Behrmann, Laura, Dr. phil., ist Akademische Rätin a.Z. für qualitative Methoden an der Bergischen Universität Wuppertal. Ihre Forschungsschwerpunkte sind qualitative Methoden und soziale Ungleichheit. Sie ist Mitglied des DFG-Netzwerks „Qualitative Netzwerkforschung“ (2019-2024), koordiniert die AK Qualitative Netzwerkforschung in der Deutschen Gesellschaft für Netzwerkforschung (DGNet) und Mitherausgeberin der Debatte "Lehren und Lernen qualitativer Methoden" der Zeitschrift Forum Qualitative Sozialforschung.
Berli, Oliver, Dr. phil, ist Professor an für Soziologe an der PH Ludwigsburg. Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Erziehungs- und Kultursoziologie an der Universität zu Köln. Er forscht aktuell zur Statuspassage professoraler Ruhestand. Neben seiner Forschung zu verschiedenen Aspekten von Wissenschaftskarrieren befasst er sich mit der Praxis kollektiver Datenanalyse in der qualitativen Sozialforschung sowie mit Fragen der Bewertungs- und Kultursoziologie. Seit 2019 gibt er gemeinsam mit Martin Endreß, Daniel Bischur und Stefan Nicolae die Reihe „Soziologie des Wertens und Bewertens” (Springer VS) heraus.
Dahl, Patrik, MSc., ist Doktorand an der School of Social Sciences der Cardiff University. In seiner Promotion forscht er zu neueren datenverarbeitenden Professionen und ihrer Arbeit an und mit Daten in einer ethnografischen Studie zu Teilnehmer:innen in Datathons (Wettbewerbsevents für Datenverarbeitung). Als Co-Organisator der Forscher:innengruppe Cardiff Ethnomethodology Ethnography, Interaction and Talk (CEEIT) befasst er sich mit Möglichkeiten ethnografischer Forschung unter pandemischen Bedingungen und mit ethnomethodologischen und konversationsanalytischen Perspektiven auf Ethnografie als textuelle Praxis und Forschungsansatz.
Eckert, Falk, Dr. phil., war bis April 2022 Wissenschaftler am Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung e.V. – ISF München. Er forscht zu arbeitssoziologischen Fragen der digitalen Transformation als Strukturwandel von Arbeitsmarktsegmenten, Kompetenzprofilen und Wirtschaftssektoren. Neben seinen Arbeitsschwerpunkten forscht er zu Prozessen der Genese sozialer Ungleichheit, zu Verfahren qualitativer Sozialforschung sowie insbesondere zu den Praktiken der Methodenrepräsentation in der qualitativen Ungleichheitsforschung als sprachliche Konstruktion (sozial)wissenschaftlicher Wirklichkeit.
Eckert, Judith, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Osnabrück mit Schwerpunkt in der qualitativen Methodenausbildung. Zuvor war sie im DFG-geförderten Projekt "Methode und Ungleichheit" an der Universität Duisburg-Essen tätig. Sie ist außerdem Vorstandsmitglied des Instituts für Qualitative Sozialforschung, Freiburg (iqs). Ihre methodischen Schwerpunkte liegen in verschiedenen Verfahren der qualitativen Interviewforschung, der methodologischen Reflexion der Praxis der Interviewforschung, der Sekundäranalyse von archivierten Interviews und in Methodenmixstudien. Daneben forscht sie in den Bereichen Bildungs- und Ungleichheitssoziologie, Beziehungs- und Familiensoziologie und Soziologie der Angst.
Engert, Kornelia, Dr. phil. forscht und lehrt am Institut der Soziologie an der Universität Mainz. Während ihrer Promotion hat sie Sozialforscher:innen bei ihrer alltäglichen Arbeit ethnografisch beobachtet: im Feld, in der Wissenschaftskommunikation und bei der Schreibtischarbeit. Derzeit forscht sie zur universitären Lehre und Bewertung in den Geschichts- und Ingenieurswissenschaften (DFG-Projekt, Leitung: Herbert Kalthoff). Ihre Schwerpunkte liegen in der Wissens- und Bildungssoziologie, den qualitativen Methoden und den ‚workplace studies‘. Dabei interessiert sie sich insbesondere für Ordnungsprozesse in und durch Wissen sowie die Rolle des Sozialen für Organisation(en) und Wandel.
Garcia, Anne-Laure, PD Dr. rer. pol., Inhaberin der Vertretungsprofessur für Mikrosoziologie am Institut für Soziologie der TU Dresden. Sie habilitierte 2021 an der Philosophischen Fakultät im Fach Soziologie an der TU Dresden, promovierte 2011 in Paris und Potsdam im Fach Soziologie (summa cum laude). In September 2020 hat sie die Habilitationsschrift "Zwischen Wandel und Permanenz. Symbolische Tiefenstrukturen in Erzählungen männlicher Ärzte" an der TU Dresden eingereicht. Zwischen 2009 und 2015 war Anne-Laure Garcia wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Potsdamer Lehrstühlen für „Soziologie der Geschlechterverhältnisse“ (2009-2012) und für „Theorie der Schule“ (2012-2015). Ihre gegenwärtigen Schwerpunkte liegen in der Mutterschaftssoziologie, in der Männlichkeitssoziologie, in der Arbeits- und Professionssoziologie (insbesondere von Lehrer*innen und die Ärzt*innen) sowie in der strukturalen Auswertung (analyse structurale) von Interviews und Werbebildern.
Hamann, Julian, Prof. Dr., ist seit 2021 Juniorprofessor für Hochschulforschung am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Er forscht in der soziologischen Wissenschafts- und Hochschulforschung. Schwerpunkte sind wissenschaftliche Karrieren, Bewertungen und Fachkulturen sowie epistemische Praktiken der Theorie- und Methodenarbeit.
Krämer, Hannes, Prof. Dr., ist Professor für „Kommunikation in Institutionen und Organisationen“ an der Universität Duisburg-Essen. Er forscht zu sozialen und kommunikativen Praktiken in institutionellen Settings. Dabei kommen vornehmlich qualitative Methoden zum Einsatz wie teilnehmende Beobachtung, Dokumentenanalyse, Interaktionsanalysen und Interviewforschung. Er ist Autor einer Monografie zur textuellen Performanz von Vertrauen in wissenschaftlichen Publikationen und einer ethnografischen Monografie zur Kreativarbeit. Darüber hinaus sind Aufsätze zu methodologischen Fragen der Arbeitsforschung, der politischen Soziologie sowie einer Soziologie der Zeit erschienen. Weitere Forschungsthemen umfassen die Praxis- und Interaktionstheorie, die Grenzforschung und die Kreativwirtschaft. Hannes Krämer ist Mitglied im Vorstand des Kulturwissenschaftlichen Instituts Essen (KWI).
Krey, Björn, Dr. phil., war Stipendiat der Stipendienstiftung Rheinland-Pfalz und ist seit 2012 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Arbeitsbereich Soziologische Theorie und Gender Studies des Instituts für Soziologie an der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz. Er forscht in der Kultursoziologie, der Soziologie der Kognition und Emotion und in der Wissenschafts- und Technikforschung. Dabei verbindet er Interessen einer allgemeinen, theoretischen Forschung mit Methoden der Ethnographie. Seine Arbeiten zur Rhetorik wissenschaftlicher Texte und zum wissenschaftlichen Lesen wurden ausgezeichnet durch die Deutsche Gesellschaft für Soziologie und die Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Kumkar, Nils C., Dr. phil., ist seit November 2016 wissenschaftlicher Mitarbeiter am SOCIUM der Universität Bremen. Er forscht in der soziologischen Ungleichheitsforschung, der Wissenssoziologie sowie der Soziologie der Kritik und des Protests. Seine methodischen Kenntnisse umfassen ein breites Spektrum von qualitativen Datentypen und Auswertungsmethoden: den Klassikern der Interviewforschung und der Grounded Theory, vor allem aber der dokumentarischen Methode bei der Interpretation von Interview- und Gruppendiskussionsdaten, Bildern und Social-Media-Konversationen sowie der Triangulation quantitativer und rekonstruktiver Methoden.
Marguin, Séverine, Dr. phil., ist Soziologin und Leiterin des Methodenlabs im Sonderforschungsbereich SFB 1265 „Re-Figuration von Räumen“ an der Technischen Universität Berlin. Sie leitet den DFG-Projekt « Streaming-Serie: Raumgeschichten und Produktionsregime bei westafrikanischen Afronovelas" sowie die Graduiertenschule am SFB. Sie habilitiert sich zum Verhältnis von Soziologie und Gestaltung. Ihre methodischen Schwerpunkte liegen in visuellen Verfahren für Mixed-Methods-Ansätze, in der Entwicklung interdisziplinärer Methoden mit einem Schwerpunkt auf Mappingverfahren und in methodologischen Diskursen zur Frage der Reflexivität und Positionaität in der qualitativen Forschung. Daneben forscht sie in den Bereichen Raum- und Stadtsoziologie, Kunst- und Kultursoziologie, Wissenschaftstheorie und Museum Studies.
Mijić, Ana, Dr. phil., ist derzeit als Gastprofessorin am Nationalism Studies Program der Central European University und als Lektorin am Institut für Soziologie der Universität Wien tätig. Sie war Fellow am Internationalen Forschungszentrum Kulturwissenschaften IFK in Wien sowie am Trinity Long Room Hub Arts & Humanities Research Institute am Trinity College in Dublin. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich einer wissenssoziologisch begründeten Identitäts-, Ethnizitäts- und Migrationsforschung. Methodisch arbeitet sie vor allem mit rekonstruktiven Ansätzen innerhalb der qualitativen Sozialforschung (Objektive Hermeneutik und Dokumentarische Methode), ergänzt durch transdisziplinäre und partizipative Elemente. Sie publizierte u.a. das Buch „Verletzte Identitäten“ (2014, Campus) sowie zahlreiche Artikel in internationalen Journalen (u.a. International Journal for Qualitative Methods, Ethnicities, Identities, Human Studies) und Sammelbänden.
Niermann, Debora, Dr. phil., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) an der Pädagogischen Hochschule Zürich. Dort forscht sie zu Gesundheit und Krankheit im Kindesalter und interviewt Eltern fünf Jahre nach einem perinatalem Kindsverlust. In ihrer Dissertation hat sie sich mit der ethnografischen Wissensproduktion in der gegenwärtigen US-amerikanischen Soziologie befasst (DFG-Projekt, Leitung: Nina Degele). Niermann ist stellvertretende Projektleitung des Online-Portals „Quasus” für Methoden qualitativer Sozial-, Unterrichts- und Schulforschung. Seit 2019 gibt sie die laufende Buchreihe „Qualitativ Forschen – Aktuelle Ansätze” (Beltz Juventa) zusammen mit Günter Mey, Andrea Ploder und Jo Reichertz heraus.
Schadler, Cornelia, Dr. phil., ist Senior Lecturer für empirische Methoden und Wissenschaftstheorie am Institut für Bildungswissenschaft der Universität Wien. Sie forscht zu neuen Methodenentwicklungen in der qualitativen Forschung und zu Publikationsformen in der Wissenschaft. Sie ist Principal Investigator des Projektes „The entanglement of publication and analysis: how publication processes influence research results” (FWF). Sie war Mercator Fellow an der Goethe-Universität Frankfurt und Erwin-Schrödinger-Stipendiatin an der Ludwigs-Maximilians-Universität München. In der Lehre vermittelt sie Grundlagen der quantitativen und qualitativen Methoden.
Schindler, Larissa, Prof. Dr., ist Professorin für Methoden der empirischen Sozialforschung an der Universität Bayreuth. Sie forscht über Methoden und Methodologien (qualitativer) Forschung sowie über die Praxis empirischen Forschens im Rahmen der aktuellen Ausdehnung der Science and Technology Studies auf die Sozial- und Kulturwissenschaften. Theoretisch ist ihre Forschung in den Praxistheorien verortet, insbesondere bei Fragen der Zeitlichkeit sowie der (körperlichen und dinglichen) Materialität des Sozialen. Inhaltliche Schwerpunkte ihrer empirischen Forschungsprojekte liegen in den Bereichen Mobilität, Sport und Lernen.
Seitz, Tim, Dr. phil. ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachbereich für Methoden der interpretativen Sozialforschung der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er hat Ethnografien zur Kreativwirtschaft und zu sanften Regierungstechnologien veröffentlicht und hierfür Auszeichnungen von den Deutschen Gesellschaft für Soziologie und den Freunden und Förderern der Goethe-Universität erhalten. Er betreibt zeitsensible praxeologische Forschung und ist dabei vor allem von ethnografischen Ansätzen, der Ethnomethodologie und den Science and Technology Studies beeinflusst.
Sommer, Vivien, Dr. phil., Nachwuchsgruppenleiterin der Emmy Noether Gruppe „Das sozial-räumliche Gedächtnis der europäischen Grenzen: Dispositive des Erinnerns und Vergessens “ im Forschungsschwerpunkt „Ökonomie und Zivilgesellschaft“ am IRS. Ihre methodologischen und methodischen Interessen und Schwerpunkte liegen in verschiedenen Verfahren der Diskursanalyse in Verknüpfung mit Ansätzen aus der Grounded-Theory-Methodologie, visuellen und multimodalen Methoden sowie Mappingverfahren aus den Sozialwissenschaften und der Designforschung. Für ihre Dissertation hat sie verschiedene Ansätze zu einem Verfahren der Online-Diskursanalyse adaptiert. Im Rahmen ihrer Habilitation adaptiert sie Ansätze der Diskurs- und Dispositivanalyse für die Erforschung sozialräumlicher Materialität in europäischen Grenzräumen. Daneben forscht sie in den Bereichen Raumsoziologie, Stadtsoziologie, Mediensoziologie und Gedächtnissoziologie.
Tuma, René, Dr. phil., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Berlin, dort leitet er ab 2023 das Projekt "Visions of Policing", das sich mit dem Einsatz visueller Technologien in der Polizeiarbeit auseinandersetzt. Weiterhin ist er beteiligt am Projekt "Control/Space: Die Räumlichkeit digitaler Infrastrukturen in Kontexturen, Karten und Diskursen" im Sonderforschungsbereich 1265 zur "Refiguration des Raumes". Er ist assoziiert mit dem Lehrstuhl für Allgemeine Soziologie an der TU Berlin und dem Forschungsnetzwerk "Violent Interactions" an der Universität Amsterdam. Theoretisch ist er in der Wissenssoziologie, der soziologischen (Handlungs-)Theorie sowie der Techniksoziologie verortet. Seine aktuellen Forschungsgebiete umfassen die Soziologie der Gewalt, Soziologie (digitaler) Infrastrukturen und virtueller Räume sowie die reflexive Methodologie. Seine methodische Vorgehensweise basiert u.a. auf Videographien, Ethnographien und ethnomethodologischen Verfahren und erweitert diese mit weiteren interpretativen Ansätzen zur Analyse insbesondere visueller Daten.